Zum detektieren von Gasen in der Luft verfügt die Feuerwehr Neusäß über umfangreiche Prüfröhrchensätze der Hersteller Gastec und Dräger.
Gastec Prüfröhrchen
Der Prüfröhrchensatz der Firma Gastec beinhaltet eine Auswahl von unterschiedlichen Prüfröhrchen, mit denen die Konzentration von einzelnen Stoffen oder Stoffgruppen in der Umgebungsluft gemessen werden kann (quantitative Messung). Außerdem gibt es noch zwei Arten von Polytec-Prüfröhrchen, die eine größere Anzahl von Stoffen nachweisen können. Mit ihnen kann lediglich festgestellt werden, ob einer der messbaren Stoffe in der Luft vorhanden ist oder nicht (qualitative Messung). Das Ansaugen der Luft erfolgt über eine Handpumpe, an der das Prüfröhrchen befestigt wird.
Dieser Gerätesatz wurde vom Landkreis Augsburg beschafft und ist auf dem Gerätewagen-Umweltschutz verlastet.
Dräger Prüfröhrchen
Der Prüfröhrchensatz der Firma Dräger beinhaltet eine Auswahl von unterschiedlichen Prüfröhrchen, mit denen die Konzentration von einzelnen Stoffen oder Stoffgruppen in der Umgebungsluft gemessen werden kann (quantitative Messung). Mit dem Polytest-Prüfröhrchen kann eine größere Anzahl von Stoffen nachgewiesen werden. Mit ihm kann aber lediglich festgestellt werden, ob einer der messbaren Stoffe in der Luft vorhanden ist oder nicht (qualitative Messung). Des weiteren gibt es bei den Dräger-Prüfröhrchen drei unterschiedliche Simultantest-Sets, bei denen immer mehrere Prüfröhrchen auf einem Träger zusammengefasst sind. Mit ihnen kann eine halbquantitative Messung durchgeführt werden, das heißt es können bestimmte Stoffe nachgewiesen und eine ungefähre Aussage über ihre Konzentration gemacht werden. Die FF Neusäß hat zwei Simultantest-Sets für anorganische Brandgase und eines für organische Dämpfe.
Es stehen wahlweise Handpumpen oder elektrisch angetriebene Pumpen zur Verfügung.
Im Rahmen des ABC-Schutzkonzepts Bayern wurden zwei dieser Prüfröhrchen-Sätze an die Feuerwehr Neusäß übergeben. Die Ausrüstung befindet sich auf dem HLF1 und dem GW-Umwelt.
