Hochleistungslüfter

Bei Wohnungsbränden ist es notwendig den Rauch aus dem Gebäude zu drücken, damit die vorgehenden Trupps eine bessere Sicht haben und um die Wärme abzuführen. Zu diesem Zweck verwendet die Feuerwehr Hochleistungslüfter, die es in unterschiedlichen Größen und Bauformen gibt. Man unterscheidet zwei Arten von Lüftern: Überdrucklüfter erzeugen im inneren des Hauses einen Überdruck, so dass der Rauch durch die Abluftöffnung ins Freie entweicht. Ein Injektorlüfter erzeugt einen Luftstrom zwischen zwei Öffnungen im Gebäude und reißt den Rauch, durch den entstehenden Unterdruck an den Seiten des Luftstroms, mit nach draußen.

 

 

 

 

 

Benzinbetriebener Hochleistungslüfter

Die beiden HLFs der Feuerwehr Neusäß sind mit benzinbetriebenen Lüftern ausgestattet, die nach dem Überdruck-Prinzip arbeiten.

Sie haben eine Luftleistung von 25.100 m³/h.

 

Elektrischer Hochleistungslüfter

Auf der Drehleiter befindet sich ein elektrisch angetriebenen Lüfter, der nach dem Injektroprinzip arbeitet und eine Luftleistung von 27.000 m³/h. Mit einer speziellen Halterung kann er am Korb der Drehleiter befestigt werde.

 

Wasserbetriebener Hochleistungslüfter

Auf dem Gerätewagen Umwelt ist ein Lüfter verlastet, der über eine Wasserturbine angetrieben wird. Die Wasserversorgung erfolgt über normale Feuerwehrschläuche, die an der Pumpe des Fahrzeugs angeschlossen werden, um den nötigen Druck zu erzeugen. Dieser Lüfter bietet die Möglichkeit, einen feinen Wassernebel in den Luftstrom abzugeben, um beispielweise giftige Dämpfe niederzuschlagen. Die Luftleistung beträgt 77.500 m³/h.